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...schön langsam wird es ernst... ich merke, dass ich langsam nervös werde.

manchmal frage ich mich echt, was in meinem gehirn falsch verdrahtet ist, dass ich diese angst, diesen kick brauche.

der appetit auf den schokoschirm ist mir für heute vergangen. und eigentlich traue ich mich jetzt sowieso nicht mehr, ihn zu essen.

männer haben manchmal echt blöde ideen.

wenn ich nicht so nette tiere schicken dürfte, wäre das bestätigen jeder mail, die ich von IHM erhalte, wesentlich unangenehmer. aber dadurch, dass er mir diesbezüglich narrenfreiheit lässt, macht es sogar richtig spaß.

ja, es stört mich, dass er mit jemand anderem hingeht. weil ich ihn eigentlich gerne begleiten würde. wenn es nur nach mir ginge, unter ausblendung aller anderen umstände, würde ich das tun.

aber ich kann aus meinem leben halt nicht raus. und es gibt momente, da finde ich das einfach nur...

eigentlich darf ich den gedanken gar nicht weiterdenken.

.
je mehr er mir entgegenkommt, desto mehr möchte ich alles für ihn tun.

dass es in diese richtung funktioniert, hätte ich mir vorher nicht gedacht.

Er erinnerte sie daran, daß sie selbst sich einverstanden erklärt habe, R...s und seine Sklavin zu sein, er halte es jedoch für wenig wahrscheinlich, daß sie, bei aller Kenntnis der Sachlage, wisse, worauf sie sich eingelassen habe. Wenn sie es begriffen habe, werde es für eine Flucht zu spät sein.

Aus "Die Geschichte der O" | Pauline Reage

es gibt schon stellen, mit denen ich mich identifizieren kann.

Sie fühlte sich dort, wie man sich in der Nacht fühlt, mitten in einem Traum, den man wiedererkennt und der immer wiederkehrt - überzeugt, daß er existiert und überzeugt, daß er enden wird, und man sehnt dieses Ende herbei aus Furcht, ihn nicht länger ertragen zu können und wünscht zugleich, daß er weitergehe, um die Lösung zu erfahren.

Aus "Die Geschichte der O" | Pauline Reage

auch der heutige tag steht wieder unter dem motto "saufen wie ein pferd".

mah.

wenn ich mit dem ballen meines linken daumens über eine stofffläche streiche, fühlt sich das noch immer komisch an.

und irgendwie mag ich es.

warum denke ich überhaupt darüber nach? es ist ja nicht so, dass sich die frage stellen würde. warum habe ich dann mit dem ganzen ein problem?

mein grundsätzliches problem mit dem ganzen hätte bei jemandem, den ich liebe, mit diesem objektstatus zu tun.

ich will einfach nicht, dass jemand, den ich liebe, nur das objekt in mir sieht bzw. liebt. in mir wehrt sich einfach alles dagegen.

objektstatus in der situation und als sklavin - ja.
objektstatus generell - nein.

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...irgendwann wird der tag kommen, an dem die permanenten spuren auf meinen brüsten ein problem darstellen werden...

und ich möchte dann nicht dabei sein.

wenn ich er wäre, dann würde ich es beim nächsten mal darauf anlegen, dass ich mein safeword verwende.

und wenn ich ich wäre, dann würde ich das, verdammt noch einmal, auch tun! das kann doch bitte nicht so schwer sein.

so wie meine füße derzeit aussehen, frage ich mich, ob ich nächste woche überhaupt irgendwas außer meinen ausgelatschten alten schuhen anziehen kann.

keine ahnung, warum andere frauen dieses problem nicht haben. ich habe es. aber mit pflaster drüber wird es schon gehen. hoffentlich.

das sind wunden, die so sicher nicht beabsichtigt waren, die aber mit dem ganzen trotzdem in direktem zusammenhang stehen. nebenprodukte quasi.

trotzdem tun sie mehr weh und beeinträchtigen mich wesentlich mehr als meine ohrläppchen.

ja, es ist reizvoll. in der theorie jedenfalls.

wenn ich solo wäre und nur auf mich zu achten hätte, würde ichs vermutlich sogar machen.

.
irgendwie habe ich das gefühl, dass man dieses spiel nur spielen kann, wenn man solo ist.

für blogcontent ist jedenfalls gesorgt... allerdings frage ich mich, für wie lange.

ich kann diese erwartungen niemals erfüllen. und dass sie mit meinem stinoleben kollidieren, darüber brauchen wir auch nicht zu reden.

und nein: ich behirne es nicht! wie machen diese leute das mit ihrer gesundheit? von wegen jeder herr darf jede sklavin...?

hoffentlich denken sie wenigstens an kondome! ich meine, irgendeine form von vernunft wird doch bitte dort hoffentlich auch walten.

für mich fühlt sich das tempo an wie 300 km/h auf der autobahn. dabei fahre ich normalerweise höchstens 170.

und ich dachte, das wäre schon schnell.

mir steht gerade buchstäblich der mund offen.

was für sachen gibt es noch, von denen ich bisher noch nie in meinem leben etwas gehört habe?

...spätestens dann, wenn infolge aufkratzens der wunde die brustwarze blutet, ist definitiv der richtige zeitpunkt, um schlafen zu gehen...

irgendwie ists schon scheiße, wenn man die einzige ist, die sich nach einem treffen mit diversen verletzungen und sonstigen - noch wesentlich unangenehmeren - nebenwirkungen herumschlagen darf.

ich bin mir ja für nichts zu blöd, aber die voraussetzung ist wohl die, dass ich den sinn verstehe. und ich verstehe ihn nicht. hm.

O
ich quäle mich gerade durch die geschichte der O. ich weiß nicht wirklich, warum, aber irgendwie finde ich keinen wirklichen zugang dazu. ja, die sprache ist ganz schön. ja, es sind auch immer wieder erregende szenen dabei. aber irgendwie tu ich mir mit dem ganzen trotzdem ziemlich schwer.

mir fehlt die erklärung dafür, warum O zu rene (bzw. zu sir stephen, aber von dem weiß ich noch zu wenig, bisher hat er mich allerdings noch nicht vom hocker gerissen) so eine tiefe beziehung hat, dass sie alles für ihn tut.

einer der hauptpunkte, warum mir das ganze nichts gibt, ist wohl, dass jeder mann, der um die bedeutung des ringes weiß, das recht hat, über O zu verfügen. jaaaa, vermutlich ist es waaahnsinnig romantisch bzw. demütig, wenn ein mann SO eine stellung für die frau hat, dass sie ALLES tut, nur damit er glücklich ist, insbesondere sämtlichen anderen personen zu gehorchen, nur weil ihr geliebter (den ich reichlich farblos finde, ok, sagte ich schon) das so will.

ich wills nicht ins lächerliche ziehen, jedem gefällt etwas anderes, und nachdem das ja quasi DIE lektüre im bereich des bdsm ist, bin offenbar ich in der minderheit... möglicherweise bin ich auch einfach nur zu blöd, um den tieferen sinn und die grandiosität des werkes zu verstehen. gut, seis drum.

ich fürchte, dass sich meine ansicht auch mit fortschreitender lektüre der geschichte nicht ändern wird. ich will EINEN mann und nicht eine masse gesichtsloser männer. eigentlich will ich nicht einmal einen gesichtlosen mann. mein bezug ist der zu einer konkreten person und zu der gehört nunmal auch das gesicht. und die stimme. das, was er sagt und wie er es sagt. das wissen darum, was er mag und was er nicht mag. seine lebensumstände. sowas halt. ich sage nicht, dass ich zu jemand anderem keine beziehung aufbauen kann. aber sie hat halt irgendwo etwas unvollständiges. ich will EINE person lieben und mich ihr unterwerfen, weil ich sie liebe. vielleicht liebe ich sie auch, weil ich mich ihr unterwerfen kann. wie auch immer. aber mich von irgendwelchen gesichtslosen männern bis aufs blut peitschen zu lassen, macht für mich einfach keinen sinn. es gibt mir nichts.

möglicherweise habe ich einfach eine komische vorstellung von bdsm, keine ahnung. nach dem gestrigen tag und meiner heutigen analyse denke ich mir das sogar. aber selbst wenn es so ist, dann ist das halt so. ich kann aus meiner haut nicht heraus.

und ich will es auch nicht.

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aktuelle trinkmenge des heutigen tages, stand 21:21 uhr:

3,8 l wasser und 3 gläser sonstige getränke.

ich hab ein deja-vu.

woran erinnere ich mich am meisten bzw. denke ich am liebsten zurück?

ans küssen. ich küsse ihn einfach irrsinnig gerne.

was sagt mir das jetzt?

warum sage ich kein safeword? das ist echt eine gute und vor allem eine wichtige frage. eine frage, mit deren beantwortung ich mir extrem schwer tue.

ich denke, mir war in der gestrigen situation nicht explizit bewusst, dass das jetzt gerade eine grenze ist. ich bin mir noch immer nicht sicher, aber ich denke, es ist eine. und wenn es eine ist, dann müsste ich beim nächsten mal darauf mit einem safeword reagieren. hoffentlich.

mein problem mit dem safeword sagen ist, dass ich mir dabei irgendwie als spielverderber vorkomme, so blöd es klingt. ich denke, dass das der hauptgrund ist. ich sage nicht einmal dann gerne eines, wenn klar ist, dass das sagen des safewords keinen abbruch bedeutet, sondern das spiel ohnehin - in eingeschränkter intensität oder mit anderen handlungen - weitergeht.

ich überlege gerade, ob ich jemals ein safeword gesagt habe. ich kann mich konkret an keine einzige situation erinnern, in der es so gewesen wäre. oft hatte ich keines und war das auch nie ein problem. aber auch wenn ich eines hatte, habe ich es nie verwendet. primär deshalb, weil ich es nicht gebraucht habe. allerdings gibt es eine - eine einzige - situation, die mittlerweile zwanzig jahre her ist, wo mir mein damaliger freund vorgeworfen hat, dass er sich nicht darauf verlassen kann, dass ich das safeword verwende, wenn ich es brauche. ich habe das damals, glaube ich, nicht unbedingt so gesehen, aber ich denke, er hatte recht.

und ja: natürlich ist das ein problem. das sehe ich auch.

ich frage mich, was ich eigentlich genau bin. bin ich devot? bin ich maso?

irgendwie hab ich argumente gegen beides. aber irgendwas muss ich ja sein, weil sonst würde ich ja 08/15-sex machen. der ist aber nicht das, was mir etwas gibt. also muss ich ja wohl unter zumindest einen dieser beiden begriffe fallen...

ja, mich turnen schmerzen an, aber nur bis zu einem gewissen punkt. irgendwie gehe ich innerlich wohl davon aus, dass derjenige, der mir die schmerzen zufügt, den punkt, an dem ich sie nicht mehr will, erkennt und damit aufhört. ich weiß nicht, woher diese einstellung kommt und sie ist wohl auch nicht rational erklärbar, schließlich geht es beim bdsm ja gerade darum, dass sachen mit einem passieren, die man eben nicht will.

trotzdem ist es so, dass die stimmung bei mir schlagartig kippt, wenn der andere an einem gewissen punkt nicht aufhört. wenn ich nicht mehr mag, dann geht es noch ganz wenig drüber, aber das ist wohl eher minimal. alles danach ruft zorn darüber, warum er nicht aufhört, wenn er eh schon sieht, dass ich nicht mehr will, auf den plan.

in meiner fantasie mag ich dem punkt, wo es darüber hinausgeht. in meiner fantasie turnt mich genau das an. allerdings ist es da auch nur die vorstellung von schmerzen und kein richtiger schmerz. der anturner ist die tatsache, dass es nicht nach meinem willen geht, dass mein wille overruled wird, nicht der schmerz per se.

rein grundsätzlich hasse ich schmerzen, fürchte ich mich davor. ich akzeptiere sie aus dem grund, weil es jemand anderen gibt, der macht über mich hat und der mir seine macht zeigt, indem er mir schmerzen zufügt. bis zu einem gewissen punkt kann ich mich diesem schmerz als notwendiges übel auch hingeben. ich ertrage ihn, weil da jemand ist, der sagt, dass ich das muss. wohl mit der überzeugung in mir drinnen, dass der andere mir nicht mehr zumuten wird als ich möchte.

wenn er das aber trotzdem macht, dann schlägt die stimmung bei mir schlagartig um. dann werde ich aggressiv, wohl deshalb, weil ich es so empfinde, dass der andere eine vereinbarung bricht. eine vereinbarung, die es so nicht gibt, wohlgemerkt. es gibt sie nur in meinem kopf. dass der andere davon nichts wissen kann, ist klar, zumal es mir bis jetzt selber nicht bewusst war.

ich ertrage schmerzen, weil ich die macht des anderen akzeptiere, aber den schmerz an sich finde ich nur innerhalb enger grenzen geil. und ich habe auch gar nicht den anspruch an mich, dass ich alles ertragen will. ich habe keine wette gegen mich selbst laufen, wie weit ich schmerzen ertragen kann und keinerlei ehrgeiz in diese richtung. ich ertrage ärgeren schmerz auch nicht dem anderen zuliebe. offensichtlich setze ich schmerz mit macht gleich.

hm. es ist schwierig. ich habe keine ahnung, was mir das alles sagt. ist das maso? in meinen augen eher nicht.

ein schritt vor, zwei zurück. oder so.

mir tut alles weh.

und nein: die nadeln sind nicht harmlos! das geb ich dir schriftlich.

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was hindert mich daran, ein safeword zu verwenden?

ich habe allem ernstes blutige füße! alle beide. auf den ersten blick hat das ziemlich arg ausgesehen.

jetzt weiß ich wieder, warum ich röcke hasse. oder vielmehr die schuhe, die man zu röcken trägt.

ehrlich gesagt wüsste ich überhaupt nicht, wie ich in zwei tagen schon wieder spielen sollte.

eine woche brauche ich mindestens zur regeneration.

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vielleicht sollte ich diese ganze bdsm-sache aufgeben.

irgendwie bin ich mir gerade selbst suspekt.

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eine devote mail ist jetzt gerade leider nicht drinnen.

unterwürfigkeit ist heute ausverkauft.

wie reagiert der typische masochist auf schmerzen?

ich für meinen teil reagiere aggressiv darauf. nicht, solange sich die schmerzen in meiner komfortzone bewegen. aber sobald sie darüber hinausgehen, muss ich mich echt zusammenreißen, um den, der mir die schmerzen zufügt, nicht zu treten oder zu beißen oder ihm sonstwas anzutun. dabei ist mein kopfkino ein ganz ein anderes.

offensichtlich fallen theorie und praxis auch beim bdsm mitunter auseinander. das hilft mir jetzt aber auch nicht.

was will ich denn bitte eigentlich?

!
es ist bizarr, fotos von sich selbst währenddessen zu sehen.

und gnade ihm gott, wenn der filzstift nicht abgeht.

wenn ich ein model wäre, wäre jetzt jedenfalls der richtige moment, um über den catwalk zu schreiten. den ihr-könnt-mich-alle-mal-blick würde ich gerade eben nämlich ganz exzellent hinbekommen.

das interessante ist ja, dass ich nachher, nach erniedrigung und was weiß ich was, den kopf immer so hoch wie nie trage und mein blick an arroganz vermutlich nicht mehr zu überbieten ist.

es ist einfach nur paradox.

welchen teil an bdsm findest du noch einmal so toll? die schmerzen? die spuren? dass von dir fotos gemacht werden? oder die tatsache, bei 9 grad im regen ohne unterwäsche und strümpfe durch die gegend zu laufen?

ach, leck mich doch.

halterlose halten nie. NIE! wurscht welche.

jedenfalls bei mir nicht.

und ich bin zu blöd, um das im vorhinein zu behirnen.

ich bin so knapp vorm ausstieg.

offenbar habe ich echt zu schlechte nerven.

und zu paranoid bin ich sowieso.

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in meinem kopf herrschen seit einer viertelstunde exakt zwei gedanken vor. keiner mehr und keiner weniger.

nr. 1 ist folgender: "ich kann das nicht! ich kann das ganz einfach nicht!!"

alles unterlegt von einem hauch von panik. ok, streich den hauch. einfach nur panik. nackte panik.

und nr. 2: "ich tu ihm was, ich schwörs, ich tu ihm was!"

irgendwie eine ziemlich interessante kombo... und explosiv obendrein.

warum mache ich das nochmal?