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manchmal staune ich darüber, was ich mir von dominanten männern gefallen lasse. dass ich zb sätze wie "der chef bin ich und du hast zu spuren" oder "entweder du fügst dich oder wir beenden diese konversation" hinehme. in einem mailverkehr, wo ich eigentlich auf augenhöhe reden möchte und dem mann das auch sage. was diesem jedoch herzlich egal ist und er geflissentlich ignoriert.

und ja: einerseits schreie ich innerlich zeter und mordio, denke mir "du blöder, arroganter idiot" und verfluche ihn für seine arroganz und präpotenz - und andererseits macht es mich an. ich will nicht, dass es so ist und ich will es erst recht nicht zugeben. aber ganz egal, was mein verstand sagt - die geilheit in mir sagt etwas anderes. während mein verstand noch darüber lamentiert, dass man sich so nicht behandeln lassen kann, dass das eine unverschämtheit ist und was sich der typ eigentlich einbildet, merke ich gleichzeitig, dass es mich anturnt. dass es mich anturnt, dass da jemand ist, der sagt, wos langgeht. der bestimmt, was passiert und der mir keine wahl lässt außer es entweder zu lassen oder mich ihm unterzuordnen. und noch während ich ihm wutschnaubend die pest oder zumindest irgendetwas gleichwertiges an den hals wünsche, merke ich, dass ich es tue. dass ich zwar sarkastische kommentare schiebe und das, was er verlangt, ins lächerliche ziehe, aber gleichzeitig überlege, seinen forderungen nachzukommen.

es ist irgendwie ziemlich schizophren. ich bin schizophren. und ich bin nicht überzeugt davon, dass ich das gut finde. ganz abgesehen davon, dass ich mich wieder einmal frage, wo das hinführen kann.