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letztens habe ich gelesen - in "the diary of a submissive" von sophie morgan war das -, dass es, grob gesprochen, zwei typen von submissiven frauen gibt: die, die sachen freiwillig machen, weil sie dem dominanten gefallen wollen und die, die aufsässig sind und dazu gezwungen werden wollen, dinge zu tun.

spontan sage ich sofort, dass ich zum letzteren typus gehöre. sachen machen, damit der andere mich lobt? geh bitte! wenn ich mit irgendjemandem, der mir nichts bedeutet, spielen würde, wäre mir sein lob relativ egal. ich hatte einmal schon die situation, dass ich mit jemandem, den ich zwar nett und sympathisch fand, aber mehr nicht, gespielt habe, und der wie selbstverständlich davon ausgegangen ist, dass ich tun werde, was er verlangt. ähm. nein...? obwohl ich ihn gerade beim ersten mal echt nicht bloßstellen wollte, war es dann doch nicht so, dass ich vor ihm auf die knie gefallen bin, nur weil er wollte, dass ich kniee. warum sollte ich? entweder du zeigst mir, dass du mich dazu bringen kannst oder ich machs halt nicht. ^^

was ich allerdings schon merke: wenn mir jemand gefällt, wenn ich verliebt bin, dann möchte ich dem anderen schon gefallen. nicht dass mich das von provokationen abhält, aber von der grundeinstellung her ist es dann schon auch so, dass ich motiviert bin, sachen zu tun, damit er zufrieden mit mir ist. dass es mir wichtig ist, was er von mir denkt und dass es ihm gefällt.

rein grundsätzlich ist es so, dass ich, wenn mich jemand unterwerfen kann und es auch tut, ich für denjenigen in dem moment vieles tun würde. und vielleicht gar nicht mal nur in dem moment, sondern auch danach. aber ob das so ist, ist auch abhängig von der intention des anderen. wenn er keine gefühle für mich aufbringt, wenn ich ihm nicht wichtig bin, wenn es ihm nicht wichtig ist, mich zu verstehen, sich auf mich einzulassen, dann blocke ich emotional ebenfalls ab, so wie das auch bei IHM der fall war. stichwort selbstschutz. als einbahnstraße funktioniert es bei mir nicht. das ist wohl auch der grund, warum ich ein problem damit habe, einfach mit irgendwem zu spielen, mit jemandem, der mir nichts bedeutet und dem ich nichts bedeute. es geht, aber es ist dann ganz einfach hohl.

und trotzdem ist es so, dass ich erst einmal in den modus kommen muss, wo ich bereit bin, für den anderen alles, was er will, zu tun. rein grundsätzlich habe ich die tendenz, zu provozieren. ihm zu zeigen, dass er mir mit seinen forderungen den buckel runterrutschen kann - solange bis er mir zeigt, dass es so nicht geht und dass es nicht mein wille ist, der zählt. dieses "umschalten" wird bei mir, glaube ich, im allgemeinen nur körperlich ausgelöst. ein griff in die haare oder in den nacken. eine ohrfeige. ein gegen die wand drängen und mich bewegungsunfähig machen. sowas. ob ein blick in diesem stadium reicht...? wohl eher nicht, zumindest sicher nicht dann, wenn ich auf provokation gepolt bin. dann mache ich genau so lange weiter bis von seiner seite her eine aktion folgt. ab diesem zeitpunkt ist es dann mit dem provozieren im allgemeinen schlagartig vorbei. umso frustrierender ist es natürlich, wenn ein mann das nicht versteht und mit dem ganzen nichts anfangen kann.

wobei man sagen muss, dass dieses verhalten nur da ist, wenn mir jemand gefällt. ich habe schon genug dominante männer getroffen, wo ich froh war, wenn die mich nicht angerührt haben und bei denen ich selbstverständlich nichts gemacht hätte, um irgendeinen schritt von ihrer seite her in diese richtung auszulösen.

...irgendwie erinnert mich dieses verhalten an das paarungsverhalten mancher tiere... wo zb die stute den hengst auch ein paarmal abblitzen lässt, ihm das hinterteil zudreht und ihm eine draufhaut... nur um ihn dann irgendwann doch ranzulassen bzw. bis er sich nimmt, was er will. so in der art ist es bei mir wohl auch. :o)