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irgendwie fallen mein normales und mein sub-ich ziemlich auseinander. im realen leben würde ich mitunter den einen oder anderen kommentar schieben - wenn ich aber weiß, dass ein kommentar körperliche auswirkungen hat, verkneife ich ihn mir.

ich bin jemand, der schmerzen vermeidet, möglicherweise mehr als andere leute. provozieren tu ich genau so lange wie es für mich keine konsequenzen hat. wenn sich jemand nicht traut, mir weh zu tun, hat er also pech gehabt. oder auch wenn der druck auf mich nachlässt. wenn ich nicht damit rechnen muss, sofort wieder eine zu fangen, dann auch. aber wenn jemand so einen druck macht, dass ich mich schon nicht mehr traue, irgendeine bewegung ohne sein einverständnis zu machen, dann ist eine provokation von mir so unwahrscheinlich wie eis in der hölle. dann mache ich alles, was der andere will ohne aufzumucken. in der situation tu ich mir dann auch schwer, irgendwelche limits zu diskutieren.

während ich den anderen unter normalen umständen fragen würde, ob er deppert ist, weil er kein kondom verwendet, schaff ichs in der situation selbst dann irgendwie nicht mehr wirklich. teilweise merke ich, dass ich währenddessen selbst keinem rationalen argument mehr zugänglich bin, weil offenbar auch bei mir das hirn vernebelt ist. was natürlich mehr als blöd ist, da brauchen wir nicht reden.

ER hat mich einmal gefragt, ob ich mich ihm die sachen nur per mail schreiben traue oder ob ich sie ihm auch ins gesicht sagen würde. ich habe mich ein bisschen gewundert, weil ich kein problem hätte, das genauso zu sagen. im alltag. auf einer normalen ebene. aber im bdsm-kontext, wo die nächste ohrfeige ums eck lauert, bin ich anders. da sage ich vieles nicht und reagiere auf dinge anders, kann mich auch nicht so schützen wie ich es sonst könnte.

es ist seltsam, irgendwie.