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es ist als ob mir jemand eine eintrittskarte nach disneyland geschenkt hätte.

ich genieße es total, mich auf ihn einzulassen. vielleicht zu viel. egal. jedenfalls geht es mir im moment so gut, dass ich schnurren könnte. zumindest so lange ich von ihm höre. was nicht wirklich regelmäßig ist...

eine bananenschale ohne inhalt sehen und sich dabei nichts denken, das bring auch nur ich zusammen. manchmal bin ich wirklich naiv. oder wie immer das wort dafür ist.

wie funktioniert eine sm-beziehung eigentlich? also eine beziehung, in der beide auf sm stehen, aber natürlich auch noch ein "normales" leben nebenher haben. wo ist die grenze? inwiefern kann man das überhaupt so genau trennen? und: wird das ganze nicht langweilig? wie weit dreht sich die spirale bis irgendwann einmal schluss ist? und was ist dann?

fragen über fragen.
und nicht wirklich eine antwort.

er wäre der erste, dem ich meine fantasien erzählen würde. der allererste. aus dem einfachen grund, weil ich nicht glaube, dass die dinge, die er fantasiert, weniger arg sind. womit er im krassen gegensatz zu sämtlichen sonstigen leuten, die ich kenne, steht.

ich frage mich, ob es viele frauen gibt, die diese dinge mitmachen. die frauen, die ich kenne, würden es ausnahmslos nicht machen. aber vielleicht sind die auch nicht repräsentativ.

ich weiß nicht, ob ich für diese spiele geschaffen bin. vor manchen sachen habe ich einfach angst. und doch habe ich gemerkt, dass ich mich überwinden kann. teilweise ist es wirklich überwindung, weil ich bin an sich niemand, der in der haupteinkaufszeit zwischen 17.00 und 18.00 uhr zwischen tausenden herumwuselnden leuten in einer umkleidekabine, die jeder - und sei es irrtümlich - betreten kann, sex hat. und schon gar nicht mit einer strumpfhose über dem gesicht. auch die restlichen erlebnisse waren lauter erste male und irgendwie bin ich mir nicht unbedingt sicher, dass ich sie wiederholen will. ich glaube, ich habe das ganze sm-zeug unterschätzt. ziemlich unterschätzt.

puh.
durchatmen.

ich wäre echt super, wenn ich wenigstens einmal bereits einen tag vorher wüsste, dass ich ihn treffe... meistens weiß ichs grade mal ein paar stunden minuten vorher. und jeden tag alles picobello enthaaren ist mühsam. warum mache ich das alles überhaupt mit?

es gibt vorstellungen, die mich gedanklich in ungeahnte höhen katapultieren. wenn ich die sachen allerdings wirklich machen müsste, würde ich vermutlich sterben.

einerseits safer sex, andererseits schlucken - wohl nicht ganz der weisheit letzter schluss... mir fällt nur nichts besseres ein.

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er macht nägel mit köpfen, ich hätte es wissen sollen. das alles geht ziemlich schnell... zu schnell? ich weiß nicht.

ich wüsste gerne, was er schon alles so gemacht hat. obwohl es mich natürlich nichts angeht. ich bin zu neugierig.

ich hätte gerne ein besseres bindegewebe. bei mir sieht man auch eine woche später noch flecken von berührungen, die nicht wirklich nennenswert waren.

die größte angst: dass der andere schwach wird. dass er sich dinge nicht machen traut, weil er glaubt, dass ich sie nicht will. dass er nachgibt.

heißt es safeword oder saveword? eigentlich müsste man doch letzteres meinen, denn "save" ist doch viel passender...?

ich möchte wirklich wissen, woher ich das vertrauen nehme. ich habe noch nie jemandem in dieser form vertraut. und so schnell.

es ist seltsam, über seinen körper nicht mehr die volle entscheidungsgewalt zu haben. es sich nicht mehr selbst machen zu können, wenn einem danach ist. ungewohnt. und spannend.

eine mail von IHM gekriegt. wow-ow! und er hat sogar mal mehr als einen satz geschrieben. drei, um genau zu sein.

es gibt momente, da habe ich angst, mich zu verlieben. wenn ich ihn aus heiterm himmel herzlich loslachen höre. wenn ich durch seine weichen haare streiche. wenn er mich spöttisch anschaut. und ich liebe seine stimme.

aber ich darf mich nicht verlieben.

es geht gar nicht so sehr ums passiv sein. und auch nicht darum, keine verantwortung für seine sexualität übernehmen zu müssen, weil man ein schlechtes gewissen dabei hätte. der kick ist der, dass jemand alles mit einem machen kann, egal, ob man selber das jetzt gerade in der form will oder nicht. irgendwie muss man dafür wohl geschaffen sein, weil es gibt genug frauen, die sich nicht auch nur ansatzweise vorstellen können, sich auf so etwas einzulassen oder daran gar noch spaß zu haben. was wohl auch verständlich ist. und es ist wohl auch die mehrheit der frauen, die so denkt. aber sind deswegen alle anderen abnormal? ich finde nicht.