hab gerade eine alte geschichte von mir gefunden. die erste und einzige, die ich jemals geschrieben habe. vor einem halben jahr etwa. neun seiten im word. wieder gelesen und gefallen gefunden. ich wusste gar nicht, dass ich so gut schreiben kann.

hab sie ihm geschickt. mal sehen, was er dazu sagt. ob er etwas dazu sagt.

ich schüttle immer noch den kopf, wie naiv ich bin: einmal sehe ich eine leere bananenschale - und denke mir natürlich nichts dabei. und am freitag merke ich erst bei der vierten schokobraunen kugel, was los ist. ich staune über mich selbst, was für eine lange leitung ich manchmal habe. dabei bin ich generell eigentlich nicht naiv - aber manche sachen kann ich mir scheinbar einfach nicht vorstellen... will ich mir vielleicht gar nicht vorstellen. wobei ich mittlerweile ohnehin schon zu der überzeugung gekommen bin, dass mir eh so leicht vor nichts graust. andernfalls hätte ich vermutlich auch ein problem mit ihm.

Dramen sind das Salz in der Suppe. gerade wo gelesen. manchmal glaube ich auch, dass ich mir meine dramen selbst mache. und ich bin mir nicht sicher, ob das hier nicht auch ein drama werden könnte. also: finger weg!

...ich bin neugierig, wann wieder einmal die frage nach der zweiten frau kommt... ob meine suche erfolgreich war... lange kann es nicht mehr dauern.

ich habe noch immer ein problem damit, mir eine beziehung, die sm beinhaltet, vorzustellen...

...denn wenn man tagtäglich mit jemandem zusammen ist und denjenigen ziemlich gut kennt - wo bleibt da noch das mysterium? wenn man weiß, wo die grenzen des anderen sind, gibt es nichts mehr zu erforschen, wird es möglicherweise langweilig... bzw. hat man in einer partnerschaft mehr reibungspunkte. und wenn es gerade in der beziehung nicht passt, passt es beim sex auch nicht wirklich - und bei sm potenziert sich das meiner meinung nach... wenn man den anderen jeden tag sieht, ist sex manchmal vielleicht nur eine halbherzige sache, hat man einmal wenig oder gar keine lust und macht trotzdem mit - da kann dann beim spielen schon mal etwas leicht in die falsche kehle kommen... oder bei spielen zu dritt: verkraftet man es, wenn auf einmal eine zweite frau dabei ist, die vom geliebten partner vielleicht in der situation auch noch besser behandelt wird...?

ich stell es mir einfach schwer vor. nicht unmöglich, aber doch schwerer als wenn man sich "nur so" trifft, seinen sex hat und - hoffentlich - befriedigt wieder heimgeht. ich hätte es zwar gerne anders, aber ich habe gleichzeitig ziemlichen respekt vor einer partnerschaft, bei der sm im spiel ist. irgendwie trau ich mich nicht drüber. nicht dass sich die frage auch nur in irgendeiner form stellt... aber wenn es so wäre, dann hätte ich wohl keine antwort darauf.

ich hätte jetzt gerade so lust, ihn zu küssen. ihm durch die haare zu fahren. was nur einen schluss zulässt: ich bin nicht ganz dicht.

ich hätte heute wirklich lust gehabt, eine sms mit dem inhalt "ich will dich sehen!!!!!!!!!!!!!" zu schreiben. aber bringt ja nichts. insbesondere schreibt frau einem mann das nicht. also hab ichs gelassen.

ich bin gerade ein wenig frustriert: er hat keine zeit. zumindest heute nicht. und ich hab mich natürlich auf heute fixiert, eh klar. das blöde ist vor allem, dass die restliche woche vermutlich ich keine zeit habe... heute wäre einfach optimal gewesen. und dann sagt er mir um halb zwei, dass es nicht geht. ich könnte mich gerade in süßigkeiten eingraben...

ein wort in einer sms und ich bin total durch den wind. kann ja gar nicht sein.

wenn es stimmt, dass frauen, die beim sm den unterlegenen part einnehmen wollen, meistens irl gerade das gegenteil von unterwürfig sind, sprich, wenn sm vielleicht als ausgleich, als kompensation zum stark sein müssen im richtigen leben dient - was sagt das dann über die männer aus? sind dominante männer dann im richtigen leben gerade nicht dominant - sprich schwach - oder kann man das nicht eins zu eins umlegen?

mein eindruck ist ja der, dass dominante männer auch im richtigen leben eher selbstbewusst sind. was dann aber - im sinne des ausgleichstheorie - eigentlich eher paradox ist...

ich weiß nicht, warum es mir so wichtig ist, zumindest auch ab und zu den menschen mitzukriegen. könnte mir zwar ja eigentlich egal sein, ist es aber nicht.

am meisten von ihm mitgekriegt hab ich beim ersten mal. nicht viel, aber zumindest ein bisschen was. schließlich haben wir uns da eine stunde unterhalten bevor man sich langsam näher kam...

ich habe ihn erst einmal unsicher gesehen. ein einziges mal. nämlich als er nachher gesagt hat, dass es schön war und ich genickt und ja gesagt habe, hat er mich noch einmal gefragt, ob es mir auch gefallen hat. und ich hab gelacht und "nein, überhaupt nicht" gesagt, weil für mich eh klar war, dass man mir ansieht, dass es mir gefallen hat. das war das einzige mal, wo ich ihn sekundenlang irritiert gesehen habe. und ich finde es schön, dass es wenigstens diesen einen moment gab. sonst hätte ich wohl echt das gefühl, mit einer maschine zu tun zu haben.

und ich will nicht nett sein und reden nur weil frauen das brauchen.

soviel dazu. ich verstehs, aber gleichzeitig find ich die aussage schon ein bisschen arg. ist ja nicht so, dass ich zärtliche worte oder sonstwas hören will. aber über sachen, die einen gerade in diesem zusammenhang betreffen, sollte man doch zumindest mal zehn minuten reden können... oder seh das nur ich so?

naja, immerhin gab es das angebot, sich mal "nur so" zu treffen... er ist ja kein unmensch. pf.

seit heute hab ich schuhe mit ca. 8 cm-absätzen. und strümpfe. also solche, die oberhalb der knie enden. mit einer applikation am oberen ende. schauen gut aus.

es ist dieses nicht-aus-der-situation-raus-kommen, das mich ein bisschen ärgert. nicht wirklich belastet, aber doch nachdenklich macht. heute gab es, glaube ich, kein einziges wort außerhalb von dem ganzen. für gespräche bleibt auf grund der zeitlichen begrenztheit nie zeit. dabei würde es mich schon interessieren, wie er als mensch so ist. ist ja auch irgendwie logisch, für mich zumindest. komisch irgendwie, dass ihm das ganz egal ist. eigentlich komme ich mir gerade dadurch billig vor. mehr als durch den rest davor. und das stört mich.

trotzdem: ich habe ein bisschen ein problem damit, dass ich nicht weiß, wie er zu mir frauen im allgemeinen steht. ob er so sprüche wie "alle frauen sollten 10 cm-absätze tragen", die ich reichlich machohaft finde, wirklich so meint. und was ich für ihn bin, wüsste ich auch gerne. heute haben wir uns nicht einmal wirklich geküsst. zuerst wollte er und ich habe aus rache für die schläge davor den kopf weggedreht (was natürlich nichts genützt hat, weil wenn er küssen will, dann küssen wir, was sonst). und als ich dann ein paar minuten später wollte, hat er mich auf abstand gehalten. was mich einerseits anturnt, aber ja... gleichzeitig ärgere ich mich auch darüber und frage mich, was er eigentlich in mir sieht. dabei wäre es vermutlich besser, gar nicht erst drüber nachzudenken, weil es ja sowieso nichts ändert.

ich weiß nicht, ob ich angefressen sein soll oder nicht. jedenfalls ist mein hintern knallrot. und das vermutlich nicht nur heute...

er ist überhaupt arg. er macht sachen, von denen ich vorher gesagt hätte, dass ich sie nicht mitmachen würde. fotos zum beispiel. dass jemand die chuzpe hat, mir hinten hineinzufahren und mir die teile dann auf einen teller vor die nase zu legen, hätte ich auch nicht geglaubt. ok, gar nicht erst ins detail gehen...

und dass ich einmal mehr als einen satz "normal" mit ihm rede, das werde ich in diesem leben vermutlich auch nicht mehr erleben. weil die paar stunden, die wir haben, gehen voll fürs spielen drauf. was ihn nicht wirklich zu stören scheint. mich dafür schon ein bisschen. es gäbe schon themen, über die ich gerne mit ihm reden würde. am besten, ich reiche ein bittgesuch per e-mail ein, vielleicht schaffen wir dann einmal zehn minuten eine "normale" unterhaltung...

kommt es mir nur so vor oder ist es wirklich so, dass oft gerade sehr emanzipierte frauen die devote rolle einnehmen wollen? gerade frauen, die "im richtigen leben" für absolute gleichberechtigung sind und diskriminierungen aufs schärfste verurteilen sind oft diejenigen, die dann beim sm unterworfen werden wollen. und ich nehme mich davon gar nicht aus. warum ist das so? oder ist es ohnehin nicht so? es kommt mir nur oft so vor.

schaue gerade den film "das experiment". arger film. da vergeht dir die lust an bestrafung und demütigung. zumindest für den moment.