Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon

 
To the spirit of the night, I surrender

I've got a secret I cant keep
That burns inside when Im in my sleep
I try to hide from your memory
But you come back and its haunting me

What will I find in this fantasy?
If I go with you now, will you set me free?

And I surrender to the spirit of the night
I surrender, I surrender
The darkness is my lover and nights of pleasure
So, I surrender to the spirit of the night

I take cover from the light of day
But you keep calling and I obey
I dont remember where I have been
But you come back to me in my dreams

What will I find in this fantasy?
If I go with you now, will you set me free?

And I surrender to the spirit of the night
I surrender, I surrender
The darkness is my lover and nights of pleasure
So, I surrender to the spirit of the night, I surrender

I go crazy when the sun goes down
And it takes control as I hit the town
I give my body to the heat of the night
And let no man judge if its wrong or right

And I surrender to the spirit of the night
I surrender, I surrender
The darkness is my lover and nights of pleasure
So, I surrender to the spirit of the night, I surrender

And I surrender to the spirit of the night
I surrender, I surrender
The darkness is my lover and nights of pleasure
So, I surrender to the spirit of the night

And I surrender to the spirit of the night
I surrender to the spirit of the night, I surrender
Big city lights pouring down like rain
And I surrender to the spirit of the night

Samantha Fox | I Surrender


hundertmal habe ich dieses lied gehört und nie großartig darüber nachgedacht. aber jetzt gerade hat mich der text gekriegt. einzelne sätze.

.
manchmal frage ich mich, ob man, wenn man nur auf der suche nach einer "spielbeziehung" ist, nicht mehr angst davor haben sollte, dass es passt als dass es nicht passt.

letztens habe ich gelesen - in "the diary of a submissive" von sophie morgan war das -, dass es, grob gesprochen, zwei typen von submissiven frauen gibt: die, die sachen freiwillig machen, weil sie dem dominanten gefallen wollen und die, die aufsässig sind und dazu gezwungen werden wollen, dinge zu tun.

spontan sage ich sofort, dass ich zum letzteren typus gehöre. sachen machen, damit der andere mich lobt? geh bitte! wenn ich mit irgendjemandem, der mir nichts bedeutet, spielen würde, wäre mir sein lob relativ egal. ich hatte einmal schon die situation, dass ich mit jemandem, den ich zwar nett und sympathisch fand, aber mehr nicht, gespielt habe, und der wie selbstverständlich davon ausgegangen ist, dass ich tun werde, was er verlangt. ähm. nein...? obwohl ich ihn gerade beim ersten mal echt nicht bloßstellen wollte, war es dann doch nicht so, dass ich vor ihm auf die knie gefallen bin, nur weil er wollte, dass ich kniee. warum sollte ich? entweder du zeigst mir, dass du mich dazu bringen kannst oder ich machs halt nicht. ^^

was ich allerdings schon merke: wenn mir jemand gefällt, wenn ich verliebt bin, dann möchte ich dem anderen schon gefallen. nicht dass mich das von provokationen abhält, aber von der grundeinstellung her ist es dann schon auch so, dass ich motiviert bin, sachen zu tun, damit er zufrieden mit mir ist. dass es mir wichtig ist, was er von mir denkt und dass es ihm gefällt.

rein grundsätzlich ist es so, dass ich, wenn mich jemand unterwerfen kann und es auch tut, ich für denjenigen in dem moment vieles tun würde. und vielleicht gar nicht mal nur in dem moment, sondern auch danach. aber ob das so ist, ist auch abhängig von der intention des anderen. wenn er keine gefühle für mich aufbringt, wenn ich ihm nicht wichtig bin, wenn es ihm nicht wichtig ist, mich zu verstehen, sich auf mich einzulassen, dann blocke ich emotional ebenfalls ab, so wie das auch bei IHM der fall war. stichwort selbstschutz. als einbahnstraße funktioniert es bei mir nicht. das ist wohl auch der grund, warum ich ein problem damit habe, einfach mit irgendwem zu spielen, mit jemandem, der mir nichts bedeutet und dem ich nichts bedeute. es geht, aber es ist dann ganz einfach hohl.

und trotzdem ist es so, dass ich erst einmal in den modus kommen muss, wo ich bereit bin, für den anderen alles, was er will, zu tun. rein grundsätzlich habe ich die tendenz, zu provozieren. ihm zu zeigen, dass er mir mit seinen forderungen den buckel runterrutschen kann - solange bis er mir zeigt, dass es so nicht geht und dass es nicht mein wille ist, der zählt. dieses "umschalten" wird bei mir, glaube ich, im allgemeinen nur körperlich ausgelöst. ein griff in die haare oder in den nacken. eine ohrfeige. ein gegen die wand drängen und mich bewegungsunfähig machen. sowas. ob ein blick in diesem stadium reicht...? wohl eher nicht, zumindest sicher nicht dann, wenn ich auf provokation gepolt bin. dann mache ich genau so lange weiter bis von seiner seite her eine aktion folgt. ab diesem zeitpunkt ist es dann mit dem provozieren im allgemeinen schlagartig vorbei. umso frustrierender ist es natürlich, wenn ein mann das nicht versteht und mit dem ganzen nichts anfangen kann.

wobei man sagen muss, dass dieses verhalten nur da ist, wenn mir jemand gefällt. ich habe schon genug dominante männer getroffen, wo ich froh war, wenn die mich nicht angerührt haben und bei denen ich selbstverständlich nichts gemacht hätte, um irgendeinen schritt von ihrer seite her in diese richtung auszulösen.

...irgendwie erinnert mich dieses verhalten an das paarungsverhalten mancher tiere... wo zb die stute den hengst auch ein paarmal abblitzen lässt, ihm das hinterteil zudreht und ihm eine draufhaut... nur um ihn dann irgendwann doch ranzulassen bzw. bis er sich nimmt, was er will. so in der art ist es bei mir wohl auch. :o)

ich frage mich, warum ich so ein wahnsinniges problem habe, über meine fantasien zu reden. weil eigentlich habe ich null probleme über sex im allgemeinen oder auch über konkrete sexszenen zu reden. aber bei meinen fantasien ist das anders.

wobei es eigentlich gar nicht so ist, dass ich in dem moment, wo ich gefragt werde, nicht drüber reden will, sondern es ist eher so, dass ich in dem moment nicht drüber reden kann. dass da in diesem augenblick nichts da ist. tabula rasa. oder so. dass da einfach der schranken runtergeht und nichts kommt.

es ist auch so, dass ich, nachdem "es" vorbei ist, vergessen habe, woran ich gedacht habe. wie mit einem schwamm weggelöscht. keine ahnung, ob das ein verdrängen ist. rein rational wüsste ich nämlich nicht, warum ich meine fantasien verdrängen sollte. es ist ja an sich nicht so, dass ich das thema bdsm als abartig oder was auch immer betrachte und dass es mir unangenehm wäre, eine verbindung dazu zu haben. auch jetzt, wo ich drüber nachdenke, müsste ich mich schon ziemlich anstrengen, um eine fantasie "abrufen" zu können. keine ahnung, warum das so ist. oder ob mir das etwas sagen sollte.

ich habe ein einziges mal in meinem leben eine fantasie unmittelbar "danach" niedergeschrieben. das war vor ca. 13 jahren. blöderweise gefällt mir diese heute nicht mehr, insofern ist das auch kein maßstab. :-D

es ist wirklich seltsam und ich verstehe es selber nicht, warum es mir so wahnsinnig unangenehm ist, darüber zu reden. bzw. warum es einfach nicht geht.

gib mir eine checkliste mit sachen, die man machen kann - ja, dazu kann ich was schreiben, das ist ok. schlagwörter. oder auch ganze sätze. vermutlich deshalb, weil das auch wieder theorie ist und nichts konkret mit mir zu tun hat. oder nicht so konkret. aber alles andere ist für mich extrem schwierig. warum auch immer.

aber deswegen geh ich jetzt auch nicht zum psychologen. ^^

wie sieht meine ideale bdsm-beziehung aus?

ich bin mir nicht sicher, ob ich diesbezüglich eine sinnvolle antwort hinkriege, weil so genau weiß ich es auch nicht. was ich allerdings weiß, ist, dass mein ideal das einer liebesbeziehung ist. ich mag nicht nur mit jemandem spielen. ich mag jemanden lieben und deshalb mit ihm spielen wollen. ich mag, dass mich jemand liebt und dass es nicht nur ein spiel ist. dass er von sich aus den wunsch hat, eine frau zu dominieren. wenn er es wegen mir tut, funktioniert es für mich nicht.

wenn ich die wahl hätte, würde ich eher mit jemandem spielen, für den bdsm immer schon teil seines wesens war als mit jemandem, der mir sagt, dass er diese art von sex vor einigen jahren entdeckt hat und dass er ihn als alternative zu "normalem" sex geil findet. für mich gibt es nicht wirklich eine alternative. ich hatte noch nie einen höhepunkt ohne eine fantasie mit bdsm-kontext, zumindest nicht, dass ich mich erinnern kann. andererseits kann ich mir schon auch vorstellen, dass man in einer beziehung, wo immer nur diese art von sex vorherrscht, auch einmal das bedürfnis hat, "normal" sex zu haben. ich traue mir zu, dass ich, die eigentlich voll und ganz auf bdsm konditioniert ist, möglicherweise einmal wissen will, ob jemand mit mir auch nur ganz "normalen" sex haben will. seltsam, ja. aber man ist nicht immer logisch. gefühle sind nicht logisch.

was auch nicht unbedingt meins ist, zumindest aus derzeitiger sicht: irgendwelche fetischparties. nicht dass mich diese abstoßen, das nicht, vielleicht wären sie auch durchaus interessant. aber eigentlich brauch ich es nicht, mit dem thema in die öffentlichkeit zu gehen. lustigerweise habe ich andererseits manchmal schon bei diskussionen den wunsch, den leuten zu sagen "ich stehe auf bdsm, ist doch nichts dabei". was natürlich nicht der weisheit letzter schluss wäre... da wäre es noch intelligenter, sich unter "seinesgleichen", sprich unter leuten, für die das auch normal ist, auf parties herumzutreiben, als "normalen" leuten - auch bekannt als vanillas - mit so einem geständnis angst einzujagen mit dem ergebnis, dass sie einen als pervers einstufen. muss ja nicht sein. zu seinen neigungen stehen, schön und gut. ich würde zb nie in einem gespräch sagen, dass bdsm pervers ist bzw. bin ich auch immer diejenige, die bdsm verteidigt und sagt "jedem das seine, sollen zwei leute doch miteinander machen, was sie wollen, wenn es beiden gefällt". ich würde nie gegen bdsm etwas sagen, nur damit ich mich nicht "verdächtig" mache, das käme mir wie verrat vor. aber sich gezielt damit in verbindung zu bringen vor leuten, die diese neigung nicht nachvollziehen können und einen daher als gott weiß was ansehen - nein, das dann auch wieder nicht. warum soll ich mir schaden? eben.

es ist eine seltsame art von sex. warum will man das gefühl haben, jemandem zu gehören? warum will man sich einem anderen ausliefern? warum will man von jemandem bestraft werden? das sind fragen, auf die ich keine antwort habe. ich weiß nur, dass es das ist, was ich will. und dass ich jemanden brauche, der das auch will.

wovor ich in einer beziehung ein bisschen angst hätte, ist, dass sich bdsm einerseits "abnutzt", dass man die spirale immer höher schrauben muss, immer extremere reize braucht, damit es einen kickt. die andere angst: ich habe angst, dass ich irgendwann keine lust mehr auf bdsm in der beziehung habe. diese angst habe ich deshalb, weil genau das schon einmal vorgekommen ist. dass ich - gerade ich! - in der beziehung auf einmal mit diesem mann kein bdsm mehr machen wollte. normaler sex, ja, der ging. nicht dass mir der großartig etwas gegeben hat, aber den konnte ich mit ihm machen. aber sobald irgendeine form von dominanz ins spiel kam, war es vorbei. im nachhinein denke ich, dass es einfach in der beziehung ein problem gab, das dazu geführt hat, denn es war nicht so, dass sich damit meine fantasien erledigt gehabt hätten. überhaupt nicht. nur mit diesem einen konkreten mann ging halt nur mehr normaler sex. nur wenn einen dieser nicht großartig interessiert - was bleibt dann noch...? tja.

es ist schwierig. es ist verdammt schwierig. aber vielleicht ist es mit dem richtigen ja auch ganz leicht...? ok, "ganz leicht" ist wohl ein frommer wunsch. wichtig ist, denke ich, die beziehung so zu erhalten, dass der respekt bzw. die bewunderung für den anderen erhalten bleibt. wenn ich den mann verachte, kann ich mich auch nicht unterwerfen. wenn ich mir denke, dass jemand menschlich ein arschloch ist, genausowenig. irgendwie muss der andere schon so ein bisschen auf einem sockel stehen, in erster linie menschlich, damit ich mich ihm unterwerfen kann.

ok, who am i kidding? es ist einfach nicht leicht. und doch würde ich mir wünschen, dass ich das irgendwann einmal anders sehe. dass es mit der person, die ich liebe, funktioniert. offenbar habe ich neben all der rationalität doch eine unheilbar romantische ader. tja.

eine frage, ich mir heute stelle: würde ich heute, wenn ich die wahl hätte, mir noch einmal mit IHM etwas anfangen?

nein. wenn ich nicht sehr verzweifelt wäre, lautet die antwort: NEIN.

warum?

- es ist mir zu gefährlich im hinblick auf krankheiten (und mittlerweile auch im hinblick auf schwangerschaft; mehr bräuchte ich echt nicht!)

- er ist mir zu sehr auf manche sachen fixiert, die ich zwar nicht grausig finde, die ich aber auch nicht brauche. wenn ich keine sexuellen fantasien in diese richtung habe, warum soll ichs dann machen? eben.

- mich stört mittlerweile diese nicht-beziehung: sex und das wars. ok, möglicherweise darf man sich von einer affaire auch nicht mehr erhoffen. wenn man sich verlieben will, sollte man das ganze wohl nicht affaire nennen. trotzdem: eine persönliche beziehung, das gefühl, für den anderen nicht beliebig austauschbar zu sein, das wäre schon ganz schön.

- mir sind seine einstellungen zu extrem. ok, ich weiß, dass ich über manches, was er von sich gibt, gar nicht erst nachdenken muss. man muss nicht über jeden blödsinn nachdenken, das weiß ich mittlerweile. ich muss mich nicht mit allem, was meinen weg kreuzt befassen, wenn ich das nicht will. und wenn ich finde, dass die einstellung von jemandem frauenverachtend ist, dann kann ich daraus konsequenzen ziehen. ok, vielleicht bin da auch ich extrem. natürlich darf ein mann den wunsch haben, dass alle frauen ständig in high heels rumlaufen, da ist er sicher nicht der einzige. und natürlich ist dieser wunsch nicht per se frauenverachtend. trotzdem ist das und diverse andere ansprüche an frauen nicht das, was ich brauche.

wie gesagt: ich müsste schon sehr verzweifelt sein...

habe ich geträumt, dass ich etwas mit einer frau gehabt habe. also eigentlich eher sie mit mir, weil ich hatte da nicht viel zu reden.

das war, glaube ich, auch eine premiere. also diese art von traum.

rückblickend gesehen finde ich, wenn ich mir diverse einträge über den umgang von IHM mit mir durchlese, diesen ziemlich arg. also nicht den im bdsm-kontext, sondern den "alltäglichen".

vor zehn jahren war ich mir nicht sicher, was ich will. ja, einen dominanten mann, ok. aber bedeutet das auch gleichzeitig einen macho?

heute sage ich: nein, bedeutet es nicht. natürlich nicht. man kann auf einer alltäglichen ebene gleichberechtigt und auf einer anderen anders gestellt sein. etwas, das ich eigentlich schon damals hätte wissen können, denn in meiner allerersten beziehung, in der ich mit bdsm begonnen habe, war es genauso. da war es nie ein thema, dass dem nicht so sein könnte. es war allerdings auch zuerst die beziehung da - schon einige jahre - und dann erst bdsm, dem internet sei dank.

wenn ich lese, wie oft ER mir termine erst kurzfristig mitgeteilt, verschoben oder abgesagt hat, ärgere ich mich heute, dass ich das mitgemacht habe. allerdings bin ich mir auch heute nicht sicher, ob ich es zusammenbrächte, dem anderen nur aus rache einen korb zu geben, obwohl ich eigentlich eh zeit hätte, und mich damit ins eigene fleisch zu schneiden.

rein grundsätzlich habe ich ein ganz massives problem mit unzuverlässigen leuten. mit leuten, die termine erst zu- und dann wieder absagen oder dauernd verschieben. an sich schaue ich, dass ich solche leute meide. es ist halt schwierig, wenn man etwas - und da ist guter sex schon ausreichend - von so jemandem will oder aus sonst einem grund an einer person, die so agiert, hängt... lässt man es dann sein? in der theorie sage ich aufgrund von der einen oder anderen erfahrung in der vergangenheit JA, weil mich so ein verhalten die wände hochgehen lässt. in der praxis ist es dann halt doch nicht immer so leicht...

was einem allerdings schon klar sein sollte: wenn einem ein mann einreden will, dass ein solches verhalten ein ausdruck von dominanz ist (ich glaube, so ähnlich wollte er es mir einmal verklickern), dann sollte man ihn fragen, ob er irgendwo dagegengelaufen ist. weil dem anderen mit so etwas absichtlich oder meinetwegen auch nur aus gedankenlosigkeit seine terminkoordination über den haufen zu werfen, hat nichts mit dominanz zu tun, sondern ist schlicht und ergreifend einfach nur respektlos, zumindest in meinen augen.

aber gut: im endeffekt entscheidet jeder selbst wie er sich behandeln lässt. vermutlich kann man jemandem, der einen - in welcher form auch immer - schlecht behandelt, nicht einmal großartig einen vorwurf machen, sondern müsste man wohl eher sich selbst den vorwurf machen, denn es liegt ja an einem selber, grenzen zu ziehen.

du wirst nur so behandelt wie du dich behandeln lässt.

eh.

10 jahre sind vorbei. bald sind es elf... es ist arg, wie schnell die zeit vergeht. und noch ärger, wie wenig sich bdsm betreffend getan hat.

habe ich heute andere ansichten als damals? eigentlich nicht. nicht wirklich. der unterschied ist allerdings, dass ich heute halbwegs eine vorstellung davon habe, was ich will und was nicht. als ich mit dem schreiben dieses blogs begonnen habe, war ich in einer phase, in der ich nicht wusste, wo oben und wo unten ist. ich hatte wohl auch das pech, an jemanden zu geraten, der teilweise sehr extreme vorstellungen hatte. also ja... pech... es hat ja an sich gepasst. das problem war halt nur, dass ich ernsthaft über das eine oder andere, was ER vorgeschlagen hat, nachgedacht habe. vielleicht nicht lange, aber immerhin. heute bräuchte ich nicht mehr darüber nachzudenken, ob ich mich als permanente sklavin, die in einem käfig lebt, verdingen wollte. auch nicht über eine beziehung zu dritt oder ähnliches. über dinge wie willen brechen, gehirnwäsche, etc. das ist definitiv ein vorteil.

ansonsten haben sich meine vorstellungen und ansichten nicht großartig geändert. mein ideal ist und bleibt bdsm in einer liebesbeziehung. ob und wie gut das funktioniert, weiß ich allerdings immer noch nicht. ich habe keine ahnung, wie gut das "umschalten" von gleichberechtigung auf ein machtgefälle im alltag funktionieren würde. ich würde sicher nicht 24/7 spielen wollen, weil dafür bin ich definitiv zu emanzipiert. ja, ein paar tage lang am wochenende... das schon. das stelle ich mir reizvoll vor. aber grundsätzliche gleichberechtigung ist mir auf jeden fall wichtig. ich würde auch heute noch jeden mann zerfleischen, der der ansicht ist, dass eine frau minderwertig ist und nach der pfeife des mannes tanzen soll. das geht gar nicht.

trotzdem: ich habe keine ahnung, wie es mir mit bdsm in einer beziehung, die vielleicht schon ein paar jahre dauert, gehen würde. im alltag. wo man gerade am handy spielt oder am abend noch fernsehen mag oder was auch immer für pläne hat - und dann kommt jemand und wirft alles über den haufen, weil er spielen mag... ich tu mir immer noch schwer, mir vorzustellen, wie ich in einem solchen fall reagieren würde. ob die lust automatisch da ist oder ob ich ihn zum teufel jagen würde, weil ich gerade nicht mag. schwierig.

was ich nicht zuletzt beim durchlesen meiner alten einträge gesehen habe, ist, dass mir eine beziehung zu demjenigen, mit dem ich spiele, wichtig ist. dass ich mir schwer tue, mit jemandem zu spielen, wo nicht zumindest eine gute freundschaft oder sonst eine anziehung vorhanden ist. und sobald letztere da ist, steht das l-wort ohnehin schon wieder im raum, zumindest von meiner seite her. denke ich zumindest. einfach nur so mit irgendjemandem etwas machen...? hm, nein, eher nicht. obwohl ich geglaubt habe, dass ich das kann, tu ich mir schwer damit. sogar dann, wenn objektiv gesehen die gegenseitigen neigungen gut passen würden. irgendwie bin ich da wohl auch nicht unbedingt unkompliziert.

bdsm und das, was ich will bzw. was langfristig möglich ist, ist nach wie vor ein mysterium für mich. eigentlich arg, dass es so ist. aber ja, ist halt so.

was ich für mich allerdings schon weiß: die liebe overruled alles, auch bdsm. zumindest war das in der vergangenheit so. ob ich mir in zukunft allerdings jemals wieder eine beziehung mit jemanden, für den bdsm ein totales fremdwort ist, suchen würde, weiß ich nicht. aus heutiger sicht sage ich nein. weil mir zuviel dabei abgehen würde. weil ich das gefühl hätte, einen teil meines wesens zu verleugnen. weil das submissive doch irgendwo ein teil von mir ist.

es ist und bleibt kompliziert. aber es ist zum aushalten. ich kann damit leben.