call me bluthund, miss marple oder was auch immer, aber ich muss einfach schnüffeln... insbesondere dann, wenn ich damit auch noch erfolg habe. :o)

nicht, dass ich mit den daten dann auch nur irgendetwas mache, aber ich habe sie jedenfalls gefunden. das finden ist die herausforderung, gerade bei leuten, die so paranoid sind, dass sie mehr lügen als sonstwas. blöd für sie, wenn es dann halt doch bereiche gibt, in denen sie ehrlich sind. ^^

ich fühle mich gerade wie die katze, die den wellensittich gefressen hat. es gibt schlechtere gefühle. *g*

ich weiß bis heute nicht, ob ich es mag, wenn ich zu jemandem "herr" oder "mein herr" sagen muss. ich weiß es echt nicht. vielleicht ist das deshalb so, weil es von der betreffenden person abhängig ist. oder besser: von meiner beziehung zu ihr. davon, ob ich sie als jemand, der mir etwas zu sagen hat, akzeptiere bzw. respektiere. ob ich befehle von ihr grundsätzlich befolgen möchte.

es geht immer nur um beziehungen. und: es ist nicht mit allen gleich. überhaupt nicht.

was mich im kontakt mit dominanten männern wahnsinnig aufregt: so gut wie jeder geht davon aus, dass es völlig ok wäre, von der frau, also mir, in den obszönsten posen ein foto zu machen - selbstverständlich ohne mich vorher zu fragen! und würde das auch einfach so machen! vielleicht sogar noch, wenn es die frau aufgrund einer augenbinde nicht merkt.

(...und dass ein foto nicht einfach gelöscht ist, nur weil mans löscht, sondern relativ easy wiederhergestellt werden kann, wissen wir auch alle...)

seid ihr alle komplett deppert?!

manchmal frage ich mich, und zwar wirklich.

solche fotos sind für mich ein no-go. und das mindeste, was ich mir im sinne der fairness erwarte, ist, dass man mich zumindest vorher - vor dem spiel - fragt.

wenn man mich für jedes mal die augen verdrehen bestrafen würde - ich würde sowas von einkassieren...

ich frage mich, ob es bei irgendeinem anderen mal noch einmal so sein kann wie beim ersten mal. ob man, wenn man jemanden kennt, noch einmal so viel respekt empfinden kann wie beim ersten mal, wo man ihn nicht einschätzen kann.

hm.

manchmal frage ich mich, ob es ein fehler ist, zu wenige tabus zu haben. ad hoc fallen mir nämlich, abgesehen vom schmerz, keine grenzen ein, die man bei mir großartig ausdehnen könnte.

ist vermutlich auch blöd. beziehungsweise weniger attraktiv für den mann als wenn sich eine frau wegen etwas mehr schämt als ich es tue oder wenn ihr dinge unangenehm sind, die für mich völlig normal sind.

tja. niemand kann aus seiner haut heraus. und künstlich wegen etwas herumtun, mit dem man eh kein problem hat, wäre ja noch blöder... das ist zumindest meine sicht der dinge.

warum sind manchmal erlebnisse, die weiter zurück liegen als andere, trotzdem präsenter, erinnert man sich an mehr details? liegt es am grad der geilheit?

strange.

es gibt eine frage, auf die ich bis heute keine antwort habe: würde ich mich jemandem, der mir auf den ersten blick nicht weiß gott wie gefällt und zu dem ich auch keine emotionale bindung habe, die das ausgleichen würde, unterordnen, wenn er das nachdrücklich verlangen würde?

einerseits sage ich nein, weil es ja um sex geht und einem der partner ja gefallen bzw. sonstwie zusagen muss. mit jemandem, der einem nicht gefällt, wird man wohl eher keine lust haben, intim zu werden... auf der anderen seite: wenn ein mann, mit dem ich alleine in einem raum wäre, seine dominante seite hervorkehren würde, bin ich mir nicht sicher, ob er nicht über meinen willen drüberfahren könnte. ob nicht einfach durch die situation an sich der kick kommen würde.

ich habe schon zweimal in meinem leben situationen erlebt, wo ich aus moralischen gründen nicht bis zum letzten gehen wollte, die männer sich aber jeweils darüber hinweg gesetzt haben. man muss dazu sagen, dass ich mit dem einen vorher schon mehrmals etwas hatte und mit dem anderen auch schon bis zu einem gewissen grad intim war. es waren also keine unbekannten bzw. keine männer, die ich von der bettkante gestoßen hätte. trotzdem kann man sagen: wenn die frau nein sagt und der mann sich drüber hinweg setzt, ist es streng genommen eine vergewaltigung. es war aber nicht so, dass ich es in der situation als eine solche empfunden hätte. es war mir schon klar, dass das jetzt gerade gegen meinen willen passiert, aber ich habe es nicht als etwas empfunden, was mich abgestoßen oder verängstigt hätte. es war ok bzw. war es wohl mehr als das. die lust war auf einmal da und hat über die moral gesiegt, könnte man sagen. insofern habe ich auch niemandem etwas übel genommen. vielleicht wäre es auch anders gekommen, wenn ich laut geschrien hätte, dass ich das nicht will und nicht einfach nur nein gesagt hätte. man weiß es nicht. ist auch egal.

es ist irgendwie seltsam, weil ich mich manchmal frage, wo genau die grenze ist. ich glaube nicht, dass ich bei einer wirklichen vergewaltigung durch irgendjemanden, der mich vermutlich auch noch abstößt, lust empfinden würde. und ich will es in diesem - und in den nächsten drei - leben bitte auch nicht herausfinden! trotzdem frage ich mich, wo genau zwischen diesen situationen der unterschied ist.

und vor allem, wie es mit jemandem wäre, der mir vielleicht optisch nicht gefällt, aber dafür dominanz ausstrahlt. ob sich diese dann im endeffekt durchsetzen würde.

ja, ich bin eigen.

braucht man eine gute psyche, um sub zu sein? schaden kanns, denke ich, nicht. sich selber nicht immer allzu ernst nehmen, ist vermutlich auch kein fehler.

nehme ich mich selber ernst? einerseits ja, andererseits nein. ich nehme mich insofern ernst als dass ich mich im alltag zb grundsätzlich nicht schlecht behandeln lasse. wenn man aber nach meinen eigentlich permanent im hintergrund ablaufenden - oft eher sarakastischen - inneren dialogen geht, dann nehme ich mich nicht immer zwingend ernst. sehr oft wohl eher nicht. und das ist auch gut so. die innere distanz.

ich überlege gerade, ob ich im bdsm schon jemals an meine grenzen gekommen bin. falls ja, kann ich mich jedenfalls nicht daran erinnern. vermutlich deshalb, weil ich wohl nicht weiß gott wie zart besaitet bin und nicht weiß gott welche tabus habe, zumindest nicht mehr als die meisten männer.

irgendwie würde mich die grenze reizen. weil ich keine ahnung habe, wo sie ist, zumindest, wenn man den schmerz mal außen vor lässt.

ich habe in meinem leben über die jahre echt schon viel im internet herumgesch***en, frei nach dem motto der zweck heiligt die mittel. und es sieht nicht danach aus, als ob ich jemals ein alter erreichen würde, in dem ich zu alt dafür wäre. nun ja. seis drum.

ja, auch ich lüge mitunter. ja, auch ich bin manchmal ein a*** und um kein haar besser als die männer, über die ich mich aufrege. vermutlich hat jeder solche anteile in sich, der eine mehr, der andere weniger. und gerade, wenn ich weiß, es trifft keinen unschuldigen, ist meine hemmschwelle eher gering.

die premiere ist diesmal aber, dass wir zu zweit sind und ich mich zurücklehnen und zuschauen kann. ich hoffe, das läuft so. ^^

was genau ist der kick an bdsm? in meinen augen nicht die sexuelle handlung an sich, sondern der druck, den man dabei hat. die ohnmacht, die man in dem moment fühlt.

der druck, dass man entweder gehorchen oder es abbrechen muss. das wissen, dass man keine wahl hat. dass man etwas sagen oder tun muss, was man unter normalen umständen nicht tun würde. dass man seinen stolz hinunterschlucken und sich überwinden muss. dass man den kampf gegen sich selbst verliert und sich einem fremden willen beugt.

das wissen, dass man eine situation, die einem schmerzen bereitet oder unangenehm ist, nicht selbst beenden kann, sondern dass das ende von jemand anderem abhängt. davon, dass der andere ein einsehen hat und auf das eigene betteln eingeht und einen aus der unangenehmen situation entlässt. das wissen, dass jemand anderer gerade mehr macht über einen hat als man selbst. dass derjenige alles mit einem tun kann und man ihm auf gedeih und verderb ausgeliefert ist.

die kurzformel ist wohl: je mehr druck und je mehr ohnmacht, desto geiler.

ich will das wieder einmal erleben. dieses sich selbst verlieren.

sachen, die man schreibt, wenn mans gerade nötig hätte, sollte man sich vielleicht nicht gerade am nächsten tag beim frühstück durchlesen.

uh.

ich nehme alles zurück, was ich gestern zum thema dominante männer gesagt habe. weil die wirklich allergrößten a*** sind die, die nicht ehrlich sind. ich hatte gestern abend diesbezüglich eine sehr skurrile situation.

wenn jemand lügt, wenn er nur den mund aufmacht, hat er bei mir sowas von verschissen. dagegen nimmt sich alles andere harmlos aus.